Schule, Wissenschaft und Regionalität
Zuerst befragte Robert Matzer die Schüler*innen der 3c-Klasse: Hier glauben 91% der Kinder, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht sei. 13% der Schüler*innen sind aufgrund der Veränderungen alarmiert, 35% zeigen sich sehr besorgt, 17% sind etwas besorgt – der Rest eher weniger.
Robert Matzer informierte daraufhin, dass mehr als 99% der Wissenschaftler besorgt seien, meinte aber, dass das Thema bei der Bevölkerung nicht gut ankomme. Mithilfe der langjährigen Messung der Wassertemperatur des Nord Atlantiks zeigte er, dass die Daten extrem auffällig seien. Aber: „Etwas zu wissen, bedeutet nichts“, informierte Matzer. Der Ölkonzern „Total“ beispielsweise wisse seit den 70er Jahren von der Klimakrise.
Die Schüler*innen zählten auf, welche Bereiche sie für klimarelevant hielten: den öffentlichen Verkehr, das Vermeiden von Plastik, die Mülltrennung, den Stromverbrauch, den Heizwertbedarf, den Bodenbedarf, keine Lebensmittelverschwendung und Saisonalität, die Tierhaltung und Industrieemissionen.
Ins tun kommen!
Robert Matzer berichtete über die Schwerpunkte des Kulmlandes: die Aktivität bei Heizungssystemen, erneuerbare Energien, Förderberatungen, regionale Produktkreisläufe, Bioökonomie und Upcycling sowie die Mobilität, die am Land ein schwieriges Thema sei. Neu eingerichtet sei außerdem die „Kulmländerei“ – ein regionaler Laden mit über 80 Lieferanten, in der ehemaligen „Hofstub’n“, wo auch das Kulmlandbüro untergebracht ist.
„Hauptsache wir tun was!“, krempelt Matzer die sprichwörtlichen Ärmel hoch. Das Kulmland war immer vorne dabei und hat auch noch viel vor: die Sanierung von Gebäuden, die Senkung des Flächenverbrauches, der Ausbau von erneuerbarer Energie, den Stromnetzaufbau, die Energiespeicherung sowie das Thema Mobilität und Transport sind die künftigen Schwerpunkte.